(Blogmensgo, schwuler Blog vom 21. Februar 2015) Am 10. Februar 2015 wurde eine Vereinigung in New Jersey, die vorgab, Homosexuelle zu „heilen“, wegen Verbraucherbetrugs verurteilt. Der Richter am örtlichen Gericht von Hudson County (New Jersey), Peter F. Bariso Jr., hat die vorgegebenen Heilungsversprechen an die Patienten als betrügerische Schwindelei bezeichnet.
Einer der Kläger, Chaim Levin, erklärt hier seine Erfahrungen als schwuler und jüdischer Aktivist:
Der Verein „Jonah“ (Jews offering new alternatives for healing) stellt sich selbst als Verein ohne Gewinnabsicht dar. Die Therapie soll über „die Kraft“ erfolgen.
Vier Schwule haben Jonah angezeigt, nachdem sie eine sehr traumatisierende „Therapie“ erlebt hatten.
Jonah behandelt die Menschen nicht selbst sondern vermittelt sie an „Therapeuten“, die für ihre Dienste abkassieren. Jonah behauptet, dass je etwa ein Drittel der Teilnehmer Erfolg, Misserfolg bzw. eine Mischung aus beidem erfahren.
Jonah entgegnete den Vorwürfen, dass die „Patienten“ ja Erwachsene waren und keinerlei Druck ausgesetzt wurden.
Vermutlich wird dieser Fall noch weitere juristische Etappen nehmen, zuerst in New Jersey und dann vermutlich auch auf Bundesebene.